Oft werden die Schlafgewohnheiten von Babys mit dem Vorurteil „Babys schlafen den ganzen Tag“ beschrieben. Jedoch halten sich
viele Babys – anders als erwartet – nicht an die von ihnen erwarteten Schlafenszeiten. Nicht selten sind die Kleinen auch
den ganzen Tag wach und halten nur einen Mittagsschlaf oder kurze Nickerchen. Woran das liegt und wie du deinem Baby helfen kannst, damit es am Tag besser schlafen kann, verraten wir dir jetzt.
Die Ursachen, warum ein Baby tagsüber nicht schläft, können sehr unterschiedlich sein. Gerade am Anfang des noch jungen Lebens ist vieles noch unbekannt. Häufig suchen vor allem Neugeborene die Nähe ihrer Vertrauenspersonen
und haben eine gewisse Verlustangst. Auch fehlen die vertrauten Geräusche und Gerüche, die es aus dem Bauch der Mutter kennt.
Das kann beunruhigend sein und auch das Schlafen am Tag erschweren. Häufig verändern sich natürlich auch mit zunehmendem Alter die Schlafgewohnheiten.
Baby 3 Monate schläft tagsüber nicht
Etwa mit 3 Monaten kommt bei vielen Babys ein erster Umschwung. Sie werden dann langsam zu Nachtschläfern und die Schläfchen
am Tag werden zum ersten Mal weniger.
Baby 4 Monate schläft tagsüber nicht
Ab etwa 4 Monaten kommt es bei den meisten Babys zu einem Schlafrückgang. In diesem Alter beginnt bei den Kleinen der REM-Schlaf,
der weniger tief ist und auch leichter gestört werden kann. Auch Wachstum und Entwicklung können jetzt den Schlaf beeinflussen.
[1]
Baby 5 und 6 Monate schläft tagsüber nicht
Im Alter von 5 und 6 Monaten liegt der Schlafbedarf bei Babys bei etwa 13 bis 14 Stunden. Davon entfallen normalerweise ungefähr
drei Stunden auf den Tag.
Baby 7 bis 9 Monate schläft tagsüber nicht
Ungefähr ab einem Alter von 7 Monaten können einige Babys bereits 11 bis 12 Stunden am Stück schlafen. Bei einem ungefähren
Schlafbedarf von 12 bis 14 Stunden kann es dementsprechend zu einem kürzeren Tagschlaf kommen.
Baby schlafen legen tagsüber – sinnvoll?
Wie bei vielen Dingen gilt auch für das Schlafen, dass jedes Baby anders ist. Während sich einige mit dem Schlafen sehr schwer
tun, sind andere regelrechte „Murmeltiere“. Grundsätzlich solltet ihr als Eltern immer bedenken, dass ein Baby nicht entscheiden kann, in einem bestimmten Moment zu schlafen.
Vielmehr wird es vom Schlaf übermannt – und schläft dann auch. Ist es aber gar nicht müde und wird dennoch auch am Tag zum
Schlafen hingelegt, fällt es ihm entsprechend schwer, einzuschlafen. Deshalb ist es enorm wichtig, dass du auf die Müdigkeitsanzeichen
achtest.
Baby will tagsüber nicht schlafen obwohl es müde ist
Du wirst deinem Baby keinen Schlaf aufzwingen können. Das solltest du dir immer vor Augen halten. Will dein Baby allerdings nicht schlafen, obwohl es auch am Tag entsprechende Anzeichen für seine Müdigkeit gibt, solltest
du ihm helfen. Schaffe – wie auch in der Nacht – eine ruhige Atmosphäre und sorge für feste Rituale, die ihm das Schlafen am Tag erleichtern.
Verdunkle bestenfalls den Raum, in dem dein Baby schlafen soll und vermeide Reize. Gerade wenn dein Baby Müdigkeitsanzeichen zeigt, solltest du beispielsweise auch möglichen Besuch bitten, zu gehen. Damit
minimierst du die Reizüberflutung.
Baby schläft tagsüber nicht länger als eine halbe Stunde
Nach bereits 30 Minuten ist dein Baby von seinem Tiefschlaf wieder erwacht und du hattest wieder keine ruhige Minute? Du bist
nicht allein. Generell gelten Tagschläfchen unter einer Stunde jedoch als zu kurz. Sie sind nicht unbedingt schlecht und deuten auch nicht
zwingend darauf hin, dass etwas nicht in Ordnung ist. Häufig ist beispielsweise das letzte Schläfchen vorm Nachtschlaf von
kurzer Dauer. Dieser – oft als Powernap bezeichnete – Kurzschlaf hilft deinem Baby, den Nachmittag zu überstehen, ohne dabei
zu viel vom „Schlafdruck“ zu nehmen. Bestenfalls sollte es mindestens einen Schlaf pro Tag geben, der mehr als eine Stunde dauert. Etwa im Alter zwischen vier
und sechs Monaten schafft ein Großteil der Babys das auch. Nur selten gibt es Babys, die am Tag nur kurz schlafen. Oft ist dies genetisch bedingt und lässt sich nicht ändern.
Baby schläft tagsüber nicht lange – mögliche Gründe
Die Gründe, warum dein Baby am Tag nur kurz schläft, können sehr vielfältig sein. Wir verraten dir jetzt einige:
Übermüdung deines Babys (aufgrund der Probleme beim Wechsel in die nächste Schlafphase, da die Stresshormone Cortisol und
Adrenalin die Entspannung erschweren)
Hunger
Überreizung (z. B. nach einem Bummel im lauten Einkaufszentrum, heller Ort)
kein fester Tagesablauf
Störung des Schlafs (z. B. durch laute Geräusche)
Unterstimulierung/ fehlende Müdigkeit (vor allem bei älteren Babys mit wenig körperlicher Aktivität)
Nächtlicher Schlaf deckt den notwendigen Schlafbedarf deines Babys
Entwicklungs- oder Wachstumsschub
Unwohlsein (z. B. zu warm/ zu kalt, volle Windel, Schmerzen wie beispielsweise beim Zahnen oder bei Krankheit) [2]
Baby schläft tagsüber nicht im Bett
Schläft dein Baby tagsüber nicht im Bett, kann dies unterschiedliche Gründe haben. Allen voran steht dabei die Schlafumgebung. Möglicherweise ist das Bett unbequem oder steht an einem ungünstigen Platz im Zimmer. So solltest du das Bett deines Babys
unbedingt mit einer hochwertigen Matratze ausstatten und den Stellplatz so wählen, dass das Kopfteil geschützt steht. Weiterhin
solltest du den Raum gut abdunkeln und für ausreichend Lüftung sorgen.
Baby schläft tagsüber nicht ein
Sollte dein Baby im Bett auch tagsüber Probleme mit dem Einschlafen haben, kann die Ursache noch eine andere sein: es braucht
vielleicht deine Nähe. Schläft dein Baby auch am Tag nicht im eigenen Bett ein, kann das oft kritisierte Familienbett unter
Umständen eine Lösung sein. Auch wenn in diesem Zusammenhang die Angst vor dem plötzlichen Kindstod vielleicht groß ist, kann
Co-Sleeping unter Beachtung entsprechender Vorsichtsmaßnahmen eine Alternative sein. In der Regel wirst auch du dann die Möglichkeit
haben, auch mal etwas zu entspannen. [3]
Baby schläft tagsüber und nachts nicht
„Mein Kind will nicht allein in seinem Bett schlafen.“ „Mein Baby ist am Tag und in der Nacht immer wieder wach.“ Diese und ähnliche Sätze kommen vielen Eltern bekannt vor. Dir auch? Wenn du diese Frage mit „Ja“ beantworten kannst, dann
könnte dein Baby unter Schlafproblemen leiden. Gerade in den ersten Lebensmonaten wandeln die meisten Eltern mit dicken Augenringen wie Zombies durch die Welt. Sie funktionieren
oft nur. Das Baby ist in der Nacht wach und kommt auch am Tag nicht richtig zur Ruhe. Die Gründe hierfür sind recht unterschiedlich.
Wir nennen dir einige davon und geben dir Tipps, wie du am besten damit umgehst.
Falsche Erwartungen an den Babyschlaf
Babyschlaf und Erwachsenenschlaf unterscheiden sich deutlich voneinander. Das solltest du dir gleich bewusst machen. Das betrifft
neben dem Schlafbedarf auch das Schlafverhalten. So kommen Erwachsene mit einem Nachtschlaf von sieben bis neun Stunden problemlos aus, während ein Neugeborenes zum Beispiel
16 bis 18 Stunden schläft – und zwar verteilt auf 24 Stunden. Dabei stellt sich meist erst sechs Wochen nach der Geburt ein
erster Tag-Nacht-Rhythmus ein. Außerdem ist der Schlaf eines Babys meist in mehrere Schlafzyklen unterteilt. Am Anfang des jungen Lebens dauert ein solcher
Zyklus zwischen 20 und 30 Minuten, mit zunehmendem Alter werden die Zyklen länger. Verglichen damit dauert der Schlafzyklus
eines Erwachsenen etwa 1,5 bis 2 Stunden. Zudem gibt es noch zwei weitere Unterschiede:
Der REM-Schlaf ist bei Babys deutlich länger.
Die Menge der REM-Schlaf-Phasen ist bei Babys häufiger (das Gehirn entwickelt sich während des REM-Schlafs).
Ein sich im Tiefschlaf befindendes Babys lässt sich nur schwer wecken. In allen anderen Schlafphasen schläft es weniger tief
und wacht deshalb leichter auf. Bis etwa 24 Uhr ist der Tiefschlaf-Anteil am höchsten.
Chaotischer Alltag
Kommen Babys weder am Tag noch in der Nacht zur Ruhe, kann dies an einem chaotischen Alltag liegen. Babys sind recht schnell
von zu vielen Eindrücken um sie herum überfordert. Es kommt dann zu einer Überreizung. Bestenfalls reduzierst du Unternehmungen etwas und bringst Ruhe in euer Leben. Ein fester Rhythmus, bei denen der Nachmittag
und die Abendstunden etwas ruhiger ablaufen, stellt sich meist als hilfreich heraus. Bedenke bei der Gestaltung deines Tages immer, dass dein Baby sich noch nicht so gut anpassen kann. Natürlich sollst du dich
nicht verkriechen. Schließlich ist frische Luft schon für Babys wichtig – sie stärkt das Immunsystem und fördert zudem die
Müdigkeit. Sowohl für Tag- als auch für Nachtschlaf erweisen sich feste Rituale und ein weitgehend einheitlicher Rhythmus aber als sinnvoll.
Diese verbindet dein Baby dann mit der Zeit zum Schlafen.
Ausnahmezustände sind immer möglich
Hat dein Baby am Tag und in der Nacht Schwierigkeiten beim Schlafen, dann kann auch ein Ausnahmezustand herrschen. Nicht selten
fällt es Babys bei folgenden Problemen schwer, zur Ruhe zu kommen:
der Zahndurchbruch führt zu Schmerzen oder zumindest zu einem unangenehmen Gefühl
Krankheit
Entwicklungsschub („Wachstum“ des Gehirns)
Körperwachstum (z. B. mit steigendem Hunger einhergehend)
In derartigen Situationen hilft deinem Baby meist schon deine Nähe. Bei Krankheiten solltest du auch den Kinderarzt aufsuchen,
der bei Bedarf entsprechende Medikamente verordnen kann.
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